Immobilien Preise und Mietpreise in Uruguay aktuell

Uruguay erleben ist kein Immobilienmakler, arbeitet auch nicht mit irgendwelchen Maklern direkt zusammen. Wir helfen allerdings gerne bei der Suche nach Ferienwohnungen, Mietwohnungen und Immobilienprojekten im ganzen Land. Dabei fragen wir vor Ort bei Maklern nach oder schauen uns auf dem privaten uruguayischen Immobilienmarkt um. Doch um überhaupt einmal eine Vorstellung über den einheimischen Wohnungsmarkt zu bekommen durchleuchten wir etwas die speziellen Hintergründe. Wir lassen uns dabei nicht von subjektiven Meinungen und zweifelhaften persönlichen Kenntnissen treiben, wie sie von scheinbar alleswissenden Auswanderern, die auf eine Erfahrung von 1 bis 3 Jahre im Land zurückblicken können, in Foren und FB-Gruppen präsentiert werden. Sondern nehmen für unsere Analyse ein paar offizielle Fakten über die Immobiliensituation in Uruguay zur Hand.


Warum sind die Mieten in Uruguay so teuer?

Nun, die Immobilien- und Mietpreise in Uruguay sind erstens deshalb so teuer, weil sich Makler, Privatleute und Investoren um den Markt schlagen und zweitens die Nachfrage immer noch enorm hoch ist bzw. beständig wächst. Selbst die staatliche Förderung (ley 18.795, aus dem Jahr 2011), zum Bau von so genannten Viviendas (Siedlungen), die auch untere Einkommensschichten in Anspruch nehmen konnten, haben zu keiner Entschärfung auf dem Immobiliensektor geführt. Mehr als 15.000 Viviendas wurden bislang gebaut. Ziel war es mit dem Gesetz auf die Mietpreise zu wirken. Um bis zu 20 Prozent sollten die Mieten im Land sinken. Bewirkt hat die Aktion letztendlich gar nichts. Im Gegenteil, die Situation hat sich verschärft. Laut dem Abgeordneten Gerardo Núñez drücken 30.000 aller Haushalte 50 Prozent ihres Einkommens an Mieten monatlich ab. 20 bis 30 Prozent wären normal.
25 Prozent aller Montevideaner und 18 Prozent der restlichen Bevölkerung mieten. Und dabei wechseln die Ansprüche. Kleiner und moderner sollen die Wohnungen sein. Am besten ein Zimmer oder ein Monoambiente. Gesucht sind Kleinwohnungen, die weniger als 15 000 Pesos pro Monat inklusive Nebenkosten kosten. Gerade die junge Bevölkerung jagt diesen Objekten hinterher. In dieser Hinsicht hat der Markt allerdings wenig zu bieten. Was die Preise treibt. Begehrt sind diese Wohnungen vor allem in den Stadtvierteln Pocitos, Punta Carretas, Malvín, Cordón, Centro, Parque Rodó, die sowieso zu den teuersten im Land gehören.

Zu erwähnen ist, dass das Land sich mittlerweile auch zu einem Auffangbecken für Latinos aus wirtschaftlich benachteiligten süd-, mittelamerikanischen und karibischen Ländern gemausert hat. Hoch gebildete junge Eliten aus Venezuela zum Beispiel suchen ihr Heil am Rio de la Plata. Die gut ausgebildeten Ingenieure, Architekten und Geisteswissenschaftler finden allerdings nur schlecht bezahlte Jobs als Bedienungen, Haushaltshilfen etc. Auch diese Menschen suchen nach Unterkünften. Allein kann jedoch keiner aus dieser Gruppe eine Wohnung bezahlen.

Mieten in Uruguay
Mieten in Uruguay

Uruguay Löhne und Mieten im Vergleich

Interessant ist auch die offizielle Lohnpreisentwicklung im Vergleich zur Mietpreisquote. Während die Mieten im Schnitt um knapp 9 Prozent pro Jahr stiegen, stiegen die Löhne um 11,7%. So ganz wollen wir das nicht stehenlassen, denn kein privater Vermieter erhöht die Preise um 8,8 Prozent. Die meisten runden auf 10 Prozent auf. Pro Jahr. Wer für 10 000 Pesos mietet, darf im nächsten Jahr als Privatmieter 11 000 bezahlen. Die Lohnsteigerung geht darin voll und ganz auf. Es gibt allerdings von der Banco Central del Uruguay unterstützte Mietsysteme, die für diese Zahlen mitverantwortlich sind.
Wie überhaupt die Mietpreise ansonsten recht willkürlich von den Eigentümern und Maklern festgelegt werden. Denn ein Gesetz müsste diesen Raub am Mieter eigentlich unterbinden. Doch wer froh ist eine günstige Mietwohnung gefunden zu haben, wird sich hüten zu lamentieren. In der Zukunft soll ein Gesetz dafür sorgen, dass die Miete nicht mehr als 4-5 Prozent des eingetragenen Grundstückswertes übersteigt. Was bedeutet, dass für eine Immobilie, die einen Wert von US$ 100.000 hat, nicht mehr als 12.000 Pesos Miete verlangt werden dürfen. Ob das Gesetz jemals durchgebracht wird, steht in den Sternen.

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Auswandern Kosten Uruguay
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Die teuersten Stadtviertel in Montevideo – Uruguay

Wie sieht es mit der Mietsituation in Montevideo aus, die teilweise repräsentativ für andere größere Agglomerationen im Land sein kann? Wobei die Touristenorte nicht mit gezählt werden, da hier in den Hochzeiten der Reibach getrieben wird. In den lokalen virtuellen Mietportalen werden gerne 2 Zimmer-Wohnungen gesucht. Sie repräsentieren 38 Prozent der Suchanfragen. Es folgen 3-Zimmerwohnungen mit 24 Prozent und Einzimmerwohnungen mit 17 Prozent Suchanfragen.

Erwähnenswert ist, dass hier das Angebot wächst. Aber halt vielfach nur in Montevideo. Laut Untersuchungen besuchen täglich mehr als 620 000 Personen die wichtigste Immobilienseite des Landes. Was ein Fünftel der Gesamtbevölkerung ausmacht. Auf dem bedeutendsten privaten Web-Immobilienvermittler stehen 65 000 Projekte zum Kauf oder zur Miete bereit. Die meisten Projekte finden sich in den Stadtvierteln Pocitos (15%), Cordón (8%), Centro (6%), Carrasco (6%) und Malvín (5%). Potenzielle Mieter suchen vor allem in den Barrios Cordon 10%, Pocitos (9%), Centro (8%), La Blanqueda und Buceo. In Cordón stiegen die Preise um 11%. Apartments mit einem oder zwei Schlafzimmern kosten im Schnitt in der Gegend 18.830 Peso. Noch teurer wird es für die gleichen Wohnungsgrössen in Pocitos. Dort stiegen die Mietpreise um 12%. Bei 23.750 Pesos liegt der Schnitt, der für eine Wohnung gezahlt werden muss. Es folgen Centro mit einer Steigerung von 20% und einem Mietpreisschnitt von 18.000 Pesos.
Stattliche 21.600 Pesos kostete die Miete im März 2017 im Schnitt für ein Einzimmer-Apartment mit 50 qm2 in Pocitos. Eine 65 m2 Wohnung mit zwei Zimmern kostet im teuersten Stadtviertel, in Punta Carretas, im Schnitt $ 28.865, es folgen Malvin (Pesos 28.145), Pocitos, (Pesos 28.080), Cordón (Pesos 24.375) und Centro (Pesos 21.905).

 

Aktualisation 4.6.2021: Carrasco ist das teuerste Stadtviertel in Montevideo. Der Kaufpreis pro Quadratmeter für eine Wohnung beträgt dort US$ 3.414 por m2. Es folgen die Barrios Punta Carretas mit Quadratmeterpreisen von US$ 3.404 und Malvín mit US$ 3.275.

Die teuersten Stadtviertel in Montevideo bzgl. eines Hauskaufs sind: Carrasco, Punta Carretas und Punta Gorda. Die Quadratmeterpreise belaufen sich bei einem Hauskauf in diesen Zonen auf: US$ 2.580, US$ 2.354 und US$ 2.242.

Quelle: https://infonegocios.biz/enfoque/que-paso-en-el-mercado-inmobiliario-estos-meses-tres-barrios-de-mvd-a-la-cabeza-de-los-mas-buscados

 

Immobilien Uruguay
Immobilien Uruguay

Uruguay erleben unterstützt Auswanderer bei der Suche nach passenden Objekten

Sicherlich sind diese Preise nur ein Durchschnitt. Es gibt weitaus günstigere Objekte in Uruguay. Grundstücke, die nur wenige Meter vom Strand entfernt liegen, für 10 000 bis 15 000 US-Dollar sind keine Seltenheit. Häuser unweit vom Strand oder in der Pampa stehen auch für 300 Euro zur Miete bereit. Um diese zu finden, muss man den einheimischen Markt kennen oder ein offenes Ohr für Mundpropaganda haben. Günstige Immobilienobjekte werden teilweise über spezielle Radiosendungen noch ganz im traditionellen Stil angeboten. Ein Einwanderer, der die Sprache nicht sehr gut dominiert, hat keine Chance sich solche Schnäppchen zu sichern. Es sollte zudem bemerkt werden, dass das Land zu den sichersten und den lebenswertesten auf dem Planeten gehört. Die vordere Position im Ranking der lebenswertesten und transparentesten Städte und Länder (Korruption) kommt nicht von ungefähr. Sicherheit und Transparenz haben ihren Preis.

Uruguay erleben erläutert auf seinen Einwanderungsreisen mehr zu dem Thema. Wir fahren mit unseren Gästen in den von ihnen bevorzugten Orten, besuchen Makler an oder rufen bei Privatverkäufern oder Mietwohnungsbesitzern an und erkunden die jeweiligen Konditionen.

Eins noch am Rande bemerkt. Uruguay ist ein Teil Lateinamerikas. Sie als Deutscher gelten für die Einheimischen als reich. Egal, ob Sie Kapital haben oder nicht. Erkundigt sich ein Einheimischer nach den Preisen, können diese etwas anders ausfallen, als wenn Sie das selbst tun. Das ist in Asien nicht anders. Auch wenn das auf den ersten Blick widersprüchlich zur Transparenz erscheinen sollte. Beides hat nichts miteinander zu tun. Da sich der Transparenz-Effekt rein auf die staatlichen Organe bezieht. Das Vertrauen der Einheimischen und der Nachbarn müssen Sie sich im Land erarbeiten. Wir erzählen das unseren Gästen immer wieder. Sie wollen einwandern und nicht nur ein paar Tage Urlaub in Uruguay verbringen. Das ist in Ihrer ursprünglichen deutschen Welt nicht anders. Touristen werden nun einmal anders behandelt als Immigranten und da werden Sie als Deutsche keine Ausnahme bilden.

Im Übrigen können alle anfallenden Bau- und Genehmigungskosten bei den Behörden nachgefragt werden. Wie sich diese zusammensetzen und welche Immobilienprojekte aus bestimmten Gründen weniger empfehlenswert sind erläutern wir auf unseren Einwanderungstouren. Wichtig zu wissen sind unter anderem die Bodenbeschaffenheit, die nachbarschaftlichen Verhältnisse, die Verkehrsanbindung und vieles mehr.

Uruguay erleben verkauft keine Immobilien. Wir bieten ausschließlich unsere Erfahrung und unser Wissen in vielen Bereichen des täglichen Lebens an. Daher sind wir nicht gezwungen unseren Gästen bzw. Kunden eine heile blaue Welt vom Himmel herunter zu holen, wie dies Immobilienhändler auch hier gerne tun. Ein Beispiel. Der Klimawandel zeigt sich in Uruguay auch an den Küsten. Und selbst die größten und bekanntesten Immobilienhändler sind sich nicht zu schade, Immobilienprojekte zu verhökern, die in 3 bis 5 Jahren nicht mehr existieren werden. Es gibt weitere Punkte beim Kauf oder der Miete einer Uruguay Immobilie zu beachten, die wir dann vor Ort erläutern.

Dennoch wissen wir wo günstig Land erworben werden kann. Ein Beispiel: 5 ha Land auf Anhöhe mit Blick aufs Meer können schon für 150 000 bis 200 000US Dollar erworben werden. Dabei handelt es sich nicht um Weideland und Ackerland, sondern eher um Grundstücke für Auswanderer, die das Leben abseits von Nachbarn aber dennoch nahe einer Stadt mit einer kompletten Infrastruktur geniessen wollen. Was nicht heissen soll, dass nicht Landwirtschaft im kleinen Stil betrieben werden kann. Ein Haus wird dann auf Wunsch im Modulbauverfahren erstellt. Preise für solche Konstruktionen, die in wenigen Wochen erstellt werden, belaufen sich je nach Qualität und Ausstattung auf 600 bis 1200 US Dollar pro m2.

Derzeit haben wir wieder interessante Böden und Grundstücke im Angebot zwischen 2000 und 5000 US-Dollar pro Hektar. Die Grundstücke verfügen über nutzbare Bodenstrukturen, Baumbestand, kleine Bäche und teilweise sanierungsbedürftige Bausubstanz:

14 Hektar 38,500 Dollar

39 Hektar U$ Dollar 4.100 Farmland Ackerland Uruguay

29 Hektar 5500 U$ Dollar Grundstück Uruguay Farmland

78 Hektar 3.000 U$ Dollar Uruguay Weideland Grundstücke Ackerland Viehzucht

Mehr Angebote dazu mit Fotos

 

Infos und Quellen:

http://www.elpais.com.uy/que-pasa/que-tan-caro-alquilar-uruguay.html
http://www.elobservador.com.uy/conozca-los-precios-los-alquileres-los-barrios-mas-buscados-montevideo-n1059702

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