Marihuana mit mehr THC in Uruguay auch für Touristen?

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Heute dreht sich alles im Folgenden über das spannendes Thema Legalisierung von Marihuana in Uruguay. Ihr wisst vielleicht schon, dass Uruguay das erste Land der Welt ist, das Cannabis komplett legalisiert hat. Das heißt, dass bis jetzt nur registrierte Uruguayer Marihuana in Apotheken kaufen, selbst anbauen oder in Clubs teilen konnten. Aber wie läuft das eigentlich genau ab? Und was sind die Vor- und Nachteile dieser Politik?

Marihuana-Legalisierung in Uruguay: Welche Sorten gibt es?

Als Uruguay 2017 mit dem legalen Verkauf von Marihuana begann, gab es zwei Sorten zur Auswahl: Alpha und Beta. Beide hatten einen relativ niedrigen THC-Gehalt von 9 Prozent. THC ist der Wirkstoff, der für das Rauschgefühl verantwortlich ist. Viele Konsumenten waren von diesen Sorten, die nur einen schwachen THC-Gehalt enthielten, enttäuscht und suchten nach potenteren Alternativen. Sie griffen entweder zu den weitaus stärkeren Sorten, die auf dem illegalen angeboten wurden, zurück. Oder Sie bauten legal gleich selbst Marihuana mit mehr THC-Gehalt an. Das konnten allerdings nur diejenigen tun, die auch über genügend Anbaufläche verfügten. Also meist alle, die außerhalb von städtischen Zentren lebten. Erlaubt waren 6 Pflanzen pro Kopf. Dabei musste der Eigenanbau bei den lokalen Polizeibehörden angemeldet werden, was selbstverständlich jeder gemacht hat. Eine Möglichkeit für die Städter war die Mitgliedschaft in einem Cannabisclub.

Stärkeres Marihuana auf dem Markt

Wie wir nun festgestellt haben, hat kürzlich Die Nationale Arzneimittelbehörde Uruguays (Ircca) auf diese Entwicklung reagiert und 2022 eine neue Sorte unter dem Namen Gamma auf den Markt gebracht. Freunde von uns haben die Sorte Gamma getestet und festgestellt, dass diese einen, mit 15 Prozent fast doppelt so hohen THC-Gehalt hat, wie die alten Sorten. Die darin enthaltene Substanz der Indica-Pflanze ist eher für eine entspannende Wirkung bekannt. Die Marihuana-Marke wurde schnell zu einem großen Erfolg, da die Verkaufszahlen deutlich anstiegen. Ircca hatte somit ihr Ziel erreicht, denn es gelang ihr somit wieder mehr Kontrolle über den Marihuana-Markt zurückzugewinnen und die illegale Konkurrenz zurückzudrängen.

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Noch mehr THC in der Epsilon Cannabis-Sorte

Wie wir kürzlich lesen konnte, hat Ircca eine weitere Sorte unter dem Namen Epsilon angekündigt. Diese soll für die Konsumenten ab Mitte 2023 erhältlich sein. Damit könnt ihr eine Sativa-dominante Sorte probieren. Sativa ist eine Pflanzenart, die eine anregende Wirkung hat. Gemäß den Erfahrungen der Ircca, wird mit einem großen Erfolg der Marke gerechnet, da sie verschiedene Bedürfnisse ausreichend befriedigen kann. Mit Epsilon kommt eine ausgewogene Mischung aus Sativa und Indica auf den Markt, die verschiedene Wirkungen beim Konsum erzielt. Ziel ist es, wie wir in Erfahrungen bringen konnten, noch mehr Leute zum legalen Kauf zu bewegen.

Kunden und Konsumenten sollten, laut unseren Recherchen nicht davon ausgehen, dass Uruguay, durch die Maßnahmen den Marihuana-Konsum zu erhöhen will. Vielmehr soll den Konsumenten ein sichere, legale und potente Marihuana-Alternative geboten werden. Laut unseren Nachforschungen hat die Legalisierung von Cannabis viele Vorteile für Uruguay gebracht. Zum einen wurde dadurch das Strafrechtssystem entlastet, da die Zahl der Drogendelikte gesunken ist. Zum anderen wurden durch die Cannabis-Legalisierung neue Arbeitsplätze geschaffen und zusätzliche Steuereinnahmen generiert. Wie wir herausgefunden haben, begegnet die Regierung ebenfalls den damit aufkommenden Risiken. So muss sie sich im Bereich des Jugendschutzes neuen Anforderungen stellen. Dazu kommen neue Probleme im medizinischen Bereich.

Des Weiteren ist seit Anfang des Jahres die Legalisierung von Cannabis für Touristen geplant. Allerdings liegen unseren Nachforschungen zufolge in dieser Hinsicht noch keine klaren Aussagen seitens der Regierung vor.

Ich finde es spannend, wie Uruguay mit dem Thema Marihuana umgeht. Es ist ein mutiger Schritt, den kein anderes Land bisher gewagt hat. Ich bin gespannt, wie sich die Situation weiterentwickelt und welche Erfahrungen wir daraus lernen können.

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